Chi Mai von Ennio Morricone

EXCUSE-MOI WHOOPY de la Maison du Garde-Barrière

Whoopy

Gottes Garten

Gott schaute sich in seinem Garten um und sah einen leeren Platz.
Dann sah Er hinunter auf die Erde und sah Dein müdes Gesicht.
Er schlang seine Arme um Dich und hob Dich auf, um zu ruhen.
Gottes Garten muss schön sein, Er nimmt immer nur die besten.
Er wusste, dass Du leidest, Er wusste, dass Du Schmerzen hast.
Er wusste, dass Du auf Erden niemals mehr gesund werden würdest.
Er sah, das die Strasse steinig wurde und die Hügel schwer zu erklimmen waren,
Also schloss Er Deine müden Augenlider und flüsterte "Friede mit Dir".
Es hat unsere Herzen gebrochen, Dich zu verlieren, aber Du bist nicht alleine gegangen,
weil ein Teil von uns mit Dir ging an dem Tag, als Er Dich nach Hause gerufen hat.


HD 0/0, CSNB frei

18. Mai 1999, 8:02 Uhr - 16. Mai 2009, 16:45 Uhr
Vater: UGO dit SAMSON de la Morne Plaine (Import aus Belgien * noir * HD-frei * CSNB Carrier)
Mutter: Sél. ÖJch. LOULOU dite YAZOO des Cèdres de la Montagne Noire, CGC (Import aus Frankreich * noire * HD 1/0 * CSNB frei * Österreichischer Jugendchampion, Pré-Selectionnée USA, Sélectionée Slowakei, USA und Italien, Zuchtzulassung Frankreich, Österreich, Slowakei, USA und Italien * schönste Hündin Amerikas im Jahr 2000)

Schon bei der Geburt des E-Wurf's beschloss ich, dass ich mir eine Hündin behalte. Die Wahl fiel auf Whoopy. Sie war zwar in meinen Augen "nur" die zweitschönste des Wurf's, aber mir war wichtiger, dass die schönste Hündin zu einem Aussteller und Züchter ins Ausland geht. Schlussendlich, als Whoopy ausgewachsen war, entschied ich, dass sie nicht in der Zucht eingesetzt wird: sie war zu hoch (lt. Standard zwar noch tolerabel, aber für mich nicht zufriedenstellend) und sie trug ihre Rute, die einen starken Haken bekam, zu hoch. Einen Platz für sie wollte ich nicht suchen, weil es an sich nicht meine Art ist, mich von Hunden zu trennen, für deren Verbleib ich mich entschieden hatte, nur weil sie nicht für die Zucht geeignet sind.

Whoopy war also "nur ein Haushund" und genoss ihr Leben, indem sie das tat, was ihr gerade am besten gefiel. Sie war an sich ein ruhiger Hund und hatte auch lieber solche um sich. So lange Apollo bei uns war, war er ihr Gefährte, weil er einfach am besten mit ihr harmonierte. Sie liebte es, mit riesigen Plüschtieren (je grösser desto besser) im Garten herumzutoben bzw. sie im Haus als ihr Kissen zu verwenden. Dafür, dass sie diese Spielzeuge beutelte wie wild, "lebten" sie relativ lange. Ist aber dann doch mal eines ruiniert gewesen, musste schnell ein neues her, weil Whoopy sonst total unglücklich war. Besonders bemerkenswert war, dass diese Hündin bis Ende April 2009 nie krank war.

Als Whoopy wirklich erwachsen war, kehrte sie anderen grossen Hündinnen gegenüber auf einmal eine Dominanz hervor, die ich von ihr nicht kannte und auch nicht vermutet hatte. Sie versuchte sogar ihre Mutter zu dominieren, was diese nicht akzeptieren konnte und wollte. Damit ich jedem weiteren Konflikt zwischen Hündinnen aus dem Weg gehen konnte, wurde Whoopy seither gemeinsam mit einem meiner kleinen Rassen oder einem Rüden in einem Haus- und Gartenbereich gehalten, wo es unmöglich war, dass es Krach zwischen ihr und einer anderen Briard-Hündin kommen kann.

Eine besonders gute Beziehung hatte Whoopy zu meiner Yorkie-Hündin Gizmo. Das mag vielleicht daran liegen, dass die kleine Persönlichkeit - selbst erst sieben Monate alt, als der E-Wurf fiel - ab der dritten Lebenswoche der Welpen in deren Wurfkiste herumturnte und mit grösster Freude die Tollereien und Spielereien der Welpen im Haus und Garten mitmachte.

Bis zum letzten Tag ihres Lebens konnte man nicht sehen, dass Whoopy schon eine ältere Dame war, denn nach wie vor beutelte sie ihre Plüschtiere und tobte damit im Garten herum, dass man meinte, sie sei ein junger Hund. Wenn sie Pause machte, liebte sie es, einfach im Garten zu liegen und den anderen zuzusehen.

Plötzlich war Whoopy anders als sonst und ich wusste, dass irgendetwas nicht stimmte mit ihr. Am 27. April 2009 hatte sie eine grosse Notoperation, und mit den Bemühungen meiner bevorzugten Tierärzte sowie den Bluttransfusionen von meinen anderen Briards Courage und Frizzy (ihr Halbbruder), überlebte sie und es schien, dass sie wieder gesund wird. Sie hatte grossen Lebenswillen, sie hatte so viel Kampfgeist - genau wie ihre Mutter Yazoo - aber sie hat ihren Kampf fast drei Wochen nach der Operation verloren, nur zwei Tage bevor sie 10 Jahre alt geworden wäre, nur vier Tage nach ihrer Schwester Raven in den USA. Viel zu früh, zu plötzlich und unerwartet. Am 16. Mai 2009 musste ich meine Arme öffnen, um sie über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen, wo sie sicherlich von ihren Eltern, Geschwistern und Freunden erwartet wurde.

Whoopy, Du wirst vermisst und Du wirst hier unvergessen bleiben, genauso wie die anderen von hier, die schon vor Dir über die Regenbogenbrücke gegangen sind. Du wirst immer Deinen Platz in meinem Herzen haben, und die schönen Erinnerungen an Dich werden mir hoffentlich die Kraft geben, den Schmerz über Deinen so plötzlichen, unerwarteten Verlust eines Tages halbwegs zu überwinden. Danke, liebe Whoopy, dass ich Dich einige Jahre lang begleiten durften, beginnend mit dem Tag Deiner Geburt ..........

 


Whoopy's besondere Erfolge:

  • sie hatte keinen Stress als Haushund
  • sie konnte den ganzen Tag lang machen was sie wollte

 

Zurück nach oben