Smoke Get's In Your Eyes von The Platters
ALOAZABOU du Noble Nid
Wenn die Nächte kalt und wenige Sterne am Himmel sind,
schliesse ich meine Augen und denke an Dich.
Eine stille Hoffnung, eine stille Träne,
ein Stiller Wunsch, dass Du hier wärst.
Österreichischer Jugendchampion
HD 0/0, CSNB frei (über die Abstammung) * BGH-A * voll zur Zucht zugelassen
30. Aug. 2001 - 19. Juli 2009, 08:58 Uhr
Vater: Sél. Champ. OSFERATU FAUVE de la Chaume du Bois Dieu (Frankreich * HD frei, CSNB/ERG frei * Champion Luxemburg, Sélectionné Frankreich und Belgien, Cot. 6, Elite B Belgien, Elite A Frankreich)
Mutter: Rec. REVUE du Bois d'Howis (Belgien * HD frei, CSNB/PRA/ERG frei * recommandée Belgien, Elite B Frankreich)
Zabou habe ich im Oktober 2001 aus Belgien importiert. Ihre Züchterin und meine liebe Freundin Pascale flog mit ihr nach Wien und blieb ein paar Tage hier. Mit Zabou kam der erste eigene fauve Briard ins Haus.
Sie entstammt einer vorzüglichen belgisch-französischen Linie und so hatte ich grosse Hoffnung, mit dieser Hündin züchterisch an die Erfolge mit Yazoo anzuknüpfen. Leider ging meine Rechnung nicht auf: Bei der Bakterienuntersuchung vor dem zweiten Deckakt wurde festgestellt, dass Zabou einen massiven Befall von Mycroplasmen hatte. Damit war klar, warum sie nach dem ersten Versuch - wo sie dokumentiert bakterienfrei war - leer geblieben war: Sie war beim ersten Deckakt vom Rüden mit diesen Bakterien angesteckt worden. Das schlimme an diesen Bakterien ist: sie haben ein Spektrum wie der Herpes-Virus und kommen und gehen; man kann sie nicht definitiv eliminieren. Mycroplasmen töten die Spermien ab und natürlich wird auch der Rüde beim Deckakt angesteckt. Zabou wurde sofort mit Antibiotika behandelt, da sie aber bereits am fünften Tag ihrer Läufigkeit zum Decken ist, war auch die zweite Reise zum Deckrüden erfolglos, denn die Behandlung ist nur erfolgversprechend, wenn sie 10 bis 14 Tage durchgeführt wird. Die Frage war, ob ich weitere Versuche für einen Wurf unternehmen sollte, oder ob ich auf die Zucht mit dieser schönen und charaktervollen Hündin verzichten sollte. Ich entschied mich, nicht sofort aufzugeben.
Zabou & Talis
Viele Untersuchungen und Behandlungsversuche folgten (wofür ich der zuständigen Tierärztin in der Vet. med. Wien unendlich dankbar bin). Zabou musste ein bis zwei Monate vor ihrer Läufigkeit untersucht werden, um sie für den bevorstehenden Deckakt erfolgreich mit Antibiotika behandeln zu können, damit sie genau zum Deckzeitpunkt frei von diesen Bakterien war. Der dritte Deckversuch im Mai 2006 klappte dann und so hatte ich im Juli 2006 meinen ersten und lange ersehnten Wurf nach Zabou, den K-Wurf. Der nächste Versuch klappte leider wieder nicht: Zabou verschob ihren Läufigkeitsrhythmus nach dem Wurf und so war es für eine Behandlung der wiederum vorhandenen Mycroplasmen zu spät. Einen letzten Versuch wollte ich 2008 noch unternehmen und da war Zabou zum Untersuchungszeitpunkt sogar frei von Mycroplasmen ...... aber der von mir ausgewählte Rüde stand zum Deckzeitpunkt nicht zur Verfügung, ebenso der weitere in Betracht gezogene Rüde. Da es mir widerstrebt einfach irgendeinen Rüden zu verwenden, nur um Welpen zu haben, habe ich aufgegeben und hoffe, dass ich mit Zabou's Tochter Courage mehr Erfolg mit der Zucht haben werden.
Zabou war als Welpe und Junghund ein äusserst temperamentvoller und "wilder" Hund. Sie war kaum zu bremsen. Um so erstaunter war ich, als sie im Alter von neun Monaten der beste und vorsichtigste Spielgefährte für Oh-Lala's Welpen war. Als sie erwachsen war, wurde sie eine selbstbewusste, sichere, gut führige und sehr soziale Hündin. Sie war eine hervorragende Mutter für ihre Welpen, was es noch bedauerlicher macht, dass ich nur einen einzigen Wurf mit dieser Hündin haben konnten. Zabou kommt mit allen meinen Hunden bestens aus - mit den Briards ebenso wie mit den Kleinrassen. Sie ist ein vorzüglicher Spielkamerad für Welpen und erwachsene Hunde, ganz besonders für unsere Kleinrassen. Niemals nützt sie ihre Grösse und/oder Stärke den Kleinen gegenüber aus, stets lässt sie sich alles gefallen und zeigt den jüngeren nie ihre Grenzen. Sie ist einfach viel zu tolerant, was von den Kleinen dann oft ausgenützt wird, wenn ich nicht einschreite und die Racker von Zabou trenne, damit diese ihre Ruhephasen haben kann.
Zabou wurde hie und da ausgestellt und kam dann immer mit vorzüglichen Ergebnissen aus dem Ring. Als die Ausstellungen mit meinen Chinese Crested begannen und diese regelmässig im Ausland ausgestellt wurden, beendete ich das "Show Business" mit Zabou.
Auch wenn meine Zuchtpläne mit Zabou nicht in die Tat umgesetzt werden konnten und meine Träume nicht in Erfüllung gingen, so war ich dankbar für jeden Tag mit ihr und wollte diese Hündin auf keinen Fall missen. Pascale danke ich dafür, dass sie genau diese Hündin für mich ausgesucht hatte (denn gesehen habe ich die Welpen nur im Internet, und mich voll und ganz auf Pascale verlassen, weil sie wusste, was ich will und vorhabe).
Als Zabou ohne jedes Anzeichen einer Krankheit am 19. Juli 2009, im Alter von nicht einmal 8 Jahren, aus meinem Leben gerissen wurde, brach wieder ein Stück meines Herzen, eine Wunde die nie gänzlich verheilen wird, auch wenn ich ihre Tochter Courage bei mir haben. Viel zu jung ging diese tolle Hündin über die Regenbogenbrücke und ein ganz kleiner Trost kann nur sein, dass ich sie eines Tages mit allen anderen wiedersehen werden. Und auch einer meiner Chinese Crested hat sehr darunter gelitten, dass seine beste Freundin nicht mehr bei mir war: Voodoo - für ihn war Zabou sein ein und alles an jedem Tag, an dem er sie begleiten durfte.
Zabou & Voodoo
Ein Tribut an Zabou - ihr Portrait - hängt im Wohnzimmer und erinnert mich täglich an diese unvergessene Hündin
Zabou's besondere Erfolge:
- 12.07.2006 - Zabou hat den K-Wurf unserer Zuchtstätte de la Maison du Garde-Barrière
- 04.04.2005 - Zabou ist voll zur Zucht zugelassen
- 02.01.2003 - Zabou ist HD 0/0
- 08.12.2002 - Zabou ist Österreichischer Jugendchampion (Urkunde)