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Hilfreiche Kanadische Behörde
Das einzige, was ich noch zu machen hätte vor dem Auschecken sei, die Papiere der Hunde, die ich bei mir hatte, bei der zuständigen Behörde (Canadian Food Inspection - Agriculture Canada) vorzuzeigen, damit alles klar sei zur Übernahme der Hunde, die am nächsten Tag mit dem gleichen Flug in Toronto eintreffen sollten. Diesen Prozess durchlief ich noch; die Beamten waren sehr zuvorkommend und sprachen ihr Bedauern über die Umstände aus. Sie liessen mich wissen, dass ich am nächsten Tag auf jede Unterstützung rechnen konnte, damit alles rasch erledigt werden würde.
Anschließend ging es ins Büro der AIR FRANCE, um eine "Schadensnummer" zu erhalten, mit der ich dann die Hunde und das Gepäck übernehmen konnte. Weiters wurde mir ein Mietwagen avisiert, der mich am nächsten Tag vom Haus meiner Freunde abholen würde, um die Hunde zu holen und dann wieder zurückzubringen. Ein Anruf ins Ausland wurde mir verweigert, man meinte, dass es technisch nicht möglich sein, Ferngespräche zu führen. Man trachtete einfach danach, mich so schnell wie möglich los zu werden. Nun, ich hatte ja zum Glück mein Handy dabei und war nicht angewiesen auf dieses inkompetente Bodenpersonal.

AIR FRANCE weiss nicht, wo die Hunde sind
Kaum aus dem Flughafen, rief ich die Züchterin des Welpen an sowie die Züchter von Yazoo in Frankreich. Sowohl von Österreich aus, als auch von Frankreich wurde versucht, am Flughafen in Paris Auskunft über die Hunde zu erhalten. Über die amerikanische Briard-Liste wurde informiert und um Hilfe ersucht. AIR FRANCE in Paris zeichnete sich dadurch aus, dass entweder keiner das Telefon abnahm oder nur inkompetente Leute am Apparat waren. So ging das bis tief in die Nacht. NULL Informationen über die Hunde - wir wussten nicht einmal wo sie waren, ob am Flughafen, in einer Tierpension, einem Tierheim oder was auch immer.
Die Aussage am nächsten Tag, dass AIR FRANCE nicht wüsste, ob die Hunde auf Flug Nr. 358 seien, gab zu denken. Es hiess, es gäbe nur ein Fax, daß die beiden verladen werden sollten. Meine kanadischen Freunde und ich entschieden, daß ich den Mietwagen nicht nehmen sollte, weil wir befürchtete, dass er vielleicht nicht groß genug sei für die Boxen und das Gepäck; sie würden mich mit dem Van hinfahren und mir unterstützend zur Seite stehen. Ein Anruf bei der Mietwagenfirma ergab, dass seitens Air France gar kein Wagen bestellt war. Verlässliche Fluglinie - wirklich zu empfehlen!

40 Stunden in der Flugbox !

Tierarzt abrufbereit
Gemeinsam mit der Dame, die den Welpen in Empfang nehmen sollte, entschieden meine kanadischen Freunde, dass wir nach der Ankunft einen Tierarzt aufsuchen sollten, um die Hunde sicherheitshalber ansehen zu lassen. Ein Freund der Welpenabholerin würde abrufbereit sein.

Ankuft der Hunde
Endlich die Ankunft von Flug Nr. 358 aus Paris an. Wir wurden zur Gepäcksannahme gebracht, meine Koffer waren bereits da, nicht aber die Hunde. Dann Welpengebell ........ und ein entsetzlicher Gestank noch bevor die Hundeboxen sichtbar wurden. Der Anblick, der sich uns dann bot, liess das Blut in den Adern gefrieren: Yazoo lag apathisch in der Box, mit eingefallen Augen, die ins Leere starrten, kaum Atmung, sie erkannte mich nicht. Der Welpe machte keinen allzu schlechten Eindruck, freute sich, als er angesprochen wurde. Die Box von Yazoo war total verdreckt, die des Welpen weniger.

Tierärztliche Hilfe DRINGEND notwendig
Der Tierarzt wurde sofort gerufen, seitens der Canadian Food Inspection wurden wir sofort aus dem Flughafen geleitet, damit wir uns um die Hunde kümmern konnten, die im Gebäude nicht aus den Boxen gelassen werden durften. Der Tierarzt war schnell zur Stelle, mit einer Ausrüstung, als hätte er geahnt, was da auf uns zukomme. Yazoo konnte nicht alleine aus ihrer Box, wir mussten sie herausziehen. Der Welpe kam freudig aus der Box, machte aber einen erschöpften Eindruck und hechelte entsetzlich.